Gegen 22 Uhr wurden wir zu einem Sucheinsatz im Bereich Sternhof / Kreistenalm gerufen. Bei einer Nächtlichen Hüttentour ist eine Gruppe Einheimischer von der Kreisten abgefahren. Wir wurden alarmiert, da die Pistenraupe Ski, Stecken, Handschuhe und Haube am Pistenrand neben einem abgebrochenen Begrenzungsstecken gefunden hat. Das darunter liegende Gelände war stark abfallend und nicht einsehbar ob sich dort jemand in Schwierigkeiten befand.
Über eine Stunde wurde das schwierige Gelände von uns abgesucht. Es konnte aber keine verletzte Person ausfindig gemacht werden. Erst später konnte der Besitzer der Sachen in der Tenne ausfindig gemacht werden. Ihm war nicht bewusst, dass er durch seinem fahrlässigen Verhalten einen Großeinsatz ausgelöst hatte.
Im alkoholisierten Zustand hatte er sich verletzt, konnte aber alleine ins Tal absteigen. Indem er einen Teil seiner Ausrüstung hinten gelassen hat, und niemanden (Polizei, Rettung, Pistenwacht) darüber informierte, hatte er Fahrerflucht begangen. Auch wenn er selbst die Einsatzkräfte nicht alarmiert hatte, muss er nun trotzdem die Kosten dafür übernehmen.
Wir empfehlen, im Fall eines Unfalles die Polizei darüber in Kenntnis zu setzen. Die Walzenfahrer haben immer ein Auge auf das was am Rand der Piste ist. Ein abgebrochener Begrenzungsstecken mit Skispuren löst meist auch einen Einsatz aus. Wenn die Polizei / Rettung darüber informiert ist, kann ein weiterer Einsatz vermieden werden.
Wir hoffen der Jugendliche hat eine Versicherung ansonsten muss er den Einsatz von seiner eigenen Tasche bezahlen.
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